Freitag, 27. Mai 2016

[Rezension] Es muss wohl an dir liegen



Es muss wohl an dir liegen


Autorin: Mhairi McFarlane
Verlag: Knaur
Seiten: 512
ISBN: 978-3-426-51795-6
Preis: € 10,99 [D] | € 11,30 [A]











Mit ihren tizianroten Haaren und ihren Kurven ist Delia vielleicht nicht ganz der Model-Typ, aber dass Paul sie nach zehn Jahren gemeinsamen Glücks mit einer Studentin betrügt, trifft sie ziemlich unvorbereitet. Am Anfang glaubt sie, alles sei ihre Schuld. Doch dann erkennt Delia, dass die zerplatzten Seifenblasen von gestern die Chance auf das Glück von morgen bedeuten: Denn nun kann sie selbst entscheiden, wie sie die bunten Puzzleteile ihres Lebens neu zusammensetzt. Kurzerhand zieht sie zu ihrer besten Freundin Emma nach London und sucht sich einen neuen Job. Alles könnte gut werden. Wäre da nicht Adam, ein Skandalreporter und der härteste Konkurrent ihres neuen Arbeitgebers - denn er bringt die Schmetterlinge in Delias Bauch plötzlich kräftig in Wallung. Und zu allem Übel setzt Paul wieder alle Hebel in Bewegung, um Delia zurückzugewinnen.

 

Dieser Roman war für mich der erste der Autorin Mhairi McFarlane und mit Sicherheit nicht der letzte.
Delia Moss war mir vor Anfang an sympathisch. Der Schreibstil lädt dazu ein, richtiggehend mit ihr mitzuleiden.
Bei der Situation im Pub mit der SMS von Paul spürte ich regelrecht den Knoten im Magen.
Ihre gemischten Gefühle, wie sie jetzt mit dieser Situation umgehen sollte, waren für mich absolut glaubhaft und echt, und brachten mich teilweise selbst am Rand der Verzweiflung.
Vielleicht kann ich mit Delia deshalb so mitfühlen, weil ich selber seit über 10 Jahren in einer Beziehung bin und mir vorgestellt habe, wie das für mich wäre - aber ich denke doch, dass es Mhairi McFarlane hier außerordentlich gut gelungen ist, die Gefühle zu transportieren.
Trotz all der Unsicherheiten seine Zelte in der Heimat abzubrechen und in der Großstadt London neu zu beginnen, erfordert viel Mut.
Es gefiel mir besonders gut, dass nicht immer alles sofort rund lief, und Delia auch die ein oder andere Hürde zu überwinden hatte.
Das Fladenbrot fand ich von Beginn an irrsinnig komisch und war mir wirklich bis zum Schluss hin durchwegs sympathisch.
Auf Pauls Seite konnte ich mich weder am Anfang noch zum Schluss schlagen, denn irgendetwas an ihm machte ihn mir unsympathisch - was ja vielleicht von der Autorin so gewollt war.
Adam hatte trotz den versnobten arroganten und selbstgefälligen ersten Auftritte sofort das gewisse Etwas und ich konnte ihn von Beginn an gut leiden, was sich bis zum Schluss immer mehr steigerte!
Alle vorkommenden Personen waren sehr gut ausgearbeitet, sodass man sich wirklich von jedem ein gutes Bild machen konnte.



Die Geschichte liest sich sehr flüssig und man lebt in der Handlung mit. Die ganze Story kommt nicht 0815-mäßig rüber, sondern besticht durch ihr Auf und Ab und macht das ganze teilweise unerwartet und überraschend.
Ein toller Liebesroman, den man nicht gleich von der ersten Seite an komplett durchschaut hat! TOP!

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